Was macht der Winzer im März?

Im März erwacht nicht nur die Vorfreude auf den kommenden Frühling und Sommer, im März beginnt es in der Natur zu sprießen. Das gilt auch für die Weinreben, sie erwachen aus ihrem Winterschlaf und werden für die kommenden Monate fit gemacht.

Für den Winzer bedeutet dies Arbeit beim Biegen und Befestigung der Ruten mit Draht an den bestehenden Rahmen. Die Rebe wird „erzogen“, dazu gibt es verschiedene Erziehungssysteme. Würde man Reben wild wachsen lassen, wären sie für einen sinnvollen qualitativen und quantitativen Ertrag nicht mehr geeignet. Es gibt verschiede Erziehungssysteme. Welches System bei Anpflanzung, Schnitt etc. zur  Anwendung kommt, entscheiden klimatische Bedingungen des jeweiligen Anbaugebietes ebenso wie Rebsorten und Einzellagen. In einer Steillage wird anders erzogen als in einem weiträumigen flachen Weinfeld. Wichtig ist dabei immer, dass Reben bei ihrem Wachstum nicht sich selbst überlassen werden, sondern eine Erziehung „genießen“. Damit wird eine optimale Belichtung und Belüftung der Trauben sicher gestellt.